Skip to main content

Es ist nicht nur eine Marketing-Botschaft, wenn wir sagen, unser Kombucha sei lebendig und aus ganzen echten Zutaten handgemacht. Wir, also meine Kulturen und ich, sind der Meinung, dass sich das im Produkt auch zeigen darf.

Deshalb „schönen“ wir das Produkt nicht übermäßig. Wir filtern, aber nicht mit Mikrometer-Filtern. Denn dann wären auch die Hefen aus dem Spiel, und wir müssten künstlich CO2 zusetzen. Solche Kohlensäure perlt aber längst nicht so schön wie eine, die durch Flaschengärung entsteht. Also bleiben Hefen drin.

Wir fermentieren außerdem ganze Beeren und Früchte und Kräuter. Auch sie bringen ein wenig Sediment mit, das sich am Flaschenboden anlagert, solange die Flasche geschlossen ist. Manchmal verbinden sich auch einige Schwebstoffpartikel und schwimmen im Getränk. Das ist Fruchtfleisch oder Schalenpartikel der Beeren. Beim Öffnen wirbeln alle diese Bestandteile auf und sorgen für die naturtrübe Erscheinung im Glas. Deshalb Vorsicht beim Öffnen – auch Teile der Kohlensäure binden sich im Sediment und können für eine leicht verzögerte plötzliche Eruption sorgen. Am besten zügig ins Glas gießen.

Das zweite was in unserem Kombucha schwimmen kann, ist der Beweis dafür, dass die Kulturen tatsächlich noch lebendig in der Flasche sind. Denn dann und nur dann tun Teile der Bakterienstämme das, was sie immer tun. Sie bilden ein gemeinsames Häuschen, ein Floß, ein Schiff, in dem sie alle schwimmen. Das ist ein Biofilm, der aus Zellulose und Kombucha besteht.

Dieser kleine Schwimmer ist wie so vieles an Kombucha ziemlich magisch. Er entsteht bei jedem Fermentationsvorgang und kann in größeren Gärtanks recht üppige Ausmaße annehmen und sehr schwer werden. Dabei bilden sich Nanofasern von hochgradig gleichförmiger Form, lang und parallel angeordnet, wie sie im Pflanzenreich nicht vorzufinden ist. Diese Struktur ist in der Lage das Hundertfache des eigenen Volumens an Flüssigkeit zu speichern.

Ach so, das wolltest Du gar nicht wissen? Du wolltest wissen, ob man das mittrinken kann. Absolut ja. Man bemerkt es meist gar nicht. Die kleinen Dinger flutschen einfach so durch. 

Wen die Optik stört, der kann es auch einfach rausnehmen und wegwerfen. Ist aber so ähnlich wie ein Salatblatt (Zellulose) wegzuwerfen. Macht man ja eigentlich nicht, oder?

Zusammengefasst: Melville & Moby macht aus vielen echten ganzen Rohstoffen – und nur solchen – und tatsächlich lebendigen Kulturen, die auf der Flasche lebendig bleiben, ein einzigartiges Getränk. Wenn Du also darin etwas schwimmen siehst, dann hast Du sozusagen eine Perle in der Auster entdeckt. Es ist der Beweis, dass wir unser Versprechen halten. 

Ahoi.


Warenkorb

    Ihr Warenkorb ist leer.